Mythen und Götter

Die Walküren

Die Walküren, die Wählerinnen der Erschlagenden, wurden in späteren Mythen etwas romantisch die Kriegsmägde Odins genannt. Sie waren in der germanischen Mythologie jungfräuliche Kriegerinnen, die dem Odin, Herrscher der Götter, dienten. Ursprünglich waren sie jedoch Dämonen des Todes und des Gemetzels, die wie Wölfe die Leichen auf den Schlachtfeldern verschlangen.

Darin gleichen sie den griechischen Furien mit ihrem Durst nach blutiger Rache und Vergeltung. Das spiegelte sich auch in ihren Namen wieder:

Hlökk - Kreischerin

Skölgül - Raserin
Güll - Würgerin

In ihren glänzenden Rüstungen ritten die Töchter des Todes durch die Lüfte. Auf dem Schlachtfeld erwählten sie die Toten, erweckten sie mit einem Kuß zu neuem Leben und brachten die Seelen der gefallenen Helden nach Walhalla.

*Brunhild war in der germanischen Mythologie eine schöne, starke Prinzessin, eine Kriegerin und die Anführerin der Walküren. Sie widersetzte sich Odin und wurde deshalb auf die Erde verbannt und in einem Feuerring gefangen gehalten. Als Sigurd dem Feuerring trotzte und ihren Zauberschlaf beendete, verliebten sich die beiden. Sie verlobten sich, und Sigurd (Siegfried) setzt seine Reisen fort. Auf einer seiner Reisen wurde er von Kriemhild verhext, vergaß Brunhild und heiratete stattdessen Kriemhilds Tochter Gudrun. Dann half er Gunnar, Brunhilde zu erobern, indem er die Gestalt Gunnars annahm. Brunhild durchschaute die Täuschung und bewirkte Sigurds Tod. Doch tief betrübt darüber warf sie sich auf einen Scheiterhaufen und verbrannte mit ihm.


* Die Sage ist bekannt als das Nibelungenlied.


zurück