Mythen und Götter

Asgard

Asgard war in der nordischen Mythologie Wohnsitz der Götter, die Welt der Asen. Asen lautet die altnordische Bezeichnung für die Götter, die ein menschenähnliches Alltagsleben führten. Der Zugang zu Asgard, der meist als Himmel vorgestellt wurde, war nur über die Brücke Bifröst (Regenbogen) möglich. Asgard war in zwölf Reiche eingeteilt, in denen jeder Hauptgott seinen eigenen Palast aus Gold oder Silber besaß.

Asgard

Der wichtigste Palast in Asgard war die Walhalla, der Wohnsitz Odins, des höchsten Gottes. Nach der Erschaffung der Menschen wiesen die Götter ihnen einen Platz zum Leben zu. Die Erde war in der germanischen Vorstellung eine flache Scheibe, die von einem mächtigen Ozean umflossen wurde. Am jenseitigen Ufer dieses Ozeans wiesen die Götter ein Land, genannt Jötunheim, den Riesen zu. In der Mitte der Weltscheibe bauten sie eine Festung für die Menschheit, genannt Midgard, die gegen die Riesen durch eine Palisade geschützt war. Schließlich bauten die Götter ihren eigenen Platz, genannt Asgard, eine Burg auf einem Felsen in der Mitte von Midgard. Im Schicksalsglauben der nordischen Welt ist das Wissen eingeschlossen, daß die Welt vom Beginn an zum Untergang verurteilt ist. Schon während der Weltschöpfung wurde die Saat der Zerstörung ausgestreut. Dieser Weltuntergang wurde zusammengefaßt in der Vorstellung von Ragnarök, dem Untergang der Götter.


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